Wasser statt Hydrauliköl in den Adern unserer Maschinen macht diese wesentlich preiswerter und leistungsfähiger.

Lassen wir den Brandschutz und den Umweltaspekt bei Seite und sprechen nur von den rein technischen und preislichen Vorteilen der Klarwasserhydraulik. Wir meinen damit nicht die Klarwasserhydraulik wie sie der Pharmaindustrie und den Atomkraftwerken angeboten wird denn entsprechende Komponenten sind schlicht unbezahlbar, einfach weil nicht nur rostfreier Edelstahl ist was mit Wasser in Kontakt steht, sondern auch das gesamte Äußere. Durch und durch rostfreie Zylinder, Ventile,  Armaturen sowie Pumpen haben in genannten Wirtschaftszweigen durchaus ihre Berechtigung, aber sicher nicht für Werkstattmaschinen, Forstmaschinen und so weiter, denn dort  muss nur  rostfrei sein was mit  Wasser in Kontakt steht und neben rostfreiem Edelstahl gibt es ja noch Aluminium, Messing und Kunststoffe. Also alles aus  rostfreiem Edelstahl wäre sehr sehr teuer und das gilt besonders  für die Zylinder auf Grund der Materialmenge für die dickwandigen Rohre. Unsere elegante Lösung sind dickwandige Stahlrohre mit einem dünnen Inles aus Edelstahl.

Inles die wir lagernd halten.

Beispiel eines Zylinderrohres aus unserer Fertigung.

Klarwasserhydraulik wesentlich einfacher als Ölhydraulik

Video einer ölhydraulischen 40 t Presse:https://www.youtube.com/watch?v=Ci3N8Pt_0aY

Auffallend ist  die Menge an Schläuchen, dazu ungeschützt und brandgefährlich in einer Schmiede wenn ein Schlauch platzt. Auffallend auch der große Öltank au Stahl. Danke einfach wirkendem Zylinder unserer Pressen reicht, ein Saugschlauch vom Kunststoffbehälter zum Hochdruckreiniger, ein Druckschlauch vom Hochdruckreiniger zum Saugventil, ein Schlauch vom Saugventil zum Zylinder. und ein Rückflussschlauch vom Ventil des Fußpedals zum Vorratsbehälter.

 

Nun zu den Hochdruckreinigern.

Hochdruckreiniger haben Drücke wie ölhydraulische Pumpen. Sind sehr zuverlässig  und laufen in Waschanlagen rund um die Uhr und das jahrelang. Hochdruckreiniger sind Massenware und werden in dementsprechender Stückzahl preiswert produziert. Ölhydraulik kann von solchen Stückzahlen nur träumen. So haben wir schon einen Antrieb der preiswerter ist als ölhydraulische Pedanten. Hört man das Wort Hochdruckreiniger da denkt man unbewusst an einen hohen Wasserverbrauch. Hochdruckreiniger sind, von Ausnahmen abgesehen, gut selbstansaugend und sogar besser als ölhydraulische Pumpen und können so wie die  Ölhydraulik in geschlossenem Kreislauf laufen. Ursprüngliche Zweckbestimmung bleibt erhalten.

Es darf auch ein Benzinhochdruckreiniger abseits der Schmiedepresse sein.

Kaufen Sie eine ölhydraulische Presse dann ist der E-Antrieb fix eingebaut, es ist der Hersteller der entscheidet welche Geschwindigkeit die Schmiedepresse haben soll. Bei unseren Pressen treffen Sie diese Entscheidung und wählen den entsprechenden Hochdruckreiniger oder gleich zwei die dann parallel laufen.

Und es muss nicht immer ein E-Antrieb sein:

Hochdruckreiniger mit Benzinmotor mit bis zu 11 kW Leistung sind überaus günstig. Wegen der Dünnflüssigkeit des Wassers ( 20 bis 30 x besser als Öl) kann man diese durch dünne Schläuche auf größere Distanzen jagen. So kann der Benzinhochdruckreiniger auch in 20 m Entfernung außerhalb der Betriebsstätte laufen. 

Nun zu den restlichen Komponeten wie Ventile, Vorratsbehälter und Druckschläuche.

Auf Grund der Dünnflüssigkeit des Wassers können die Durchflussquerschnitte in den Ventilen und Schläuchen wesentlich kleiner sein als bei der Ölhydraulik üblich und kosten deshalb auch weniger. Vorratsbehälter kann bei der Klarwasserhydraulik ein Mörteleimer aus dem Baumarkt sein, Ölhydraulik ist da schon wesentlich anspruchsvoller und man verwendet dort vorwiegend Stahlbehälter. Zusätzlich muss bei der Ölhydraulik das Öl feingefiltert sein, bei der Klarwasserhydraulik hingegen nicht, denn Fremdkörper bleiben nicht in Schwebe sondern sinken sofort zu Boden oder schweben oben auf.

 

Energetische Effizienz.

Allgemein gilt das die Klarwasserhydraulik 20 % weniger Energie braucht als die Ölhydraulik. Dies ist leicht nachvollziehbar denn ein Richtwert besagt das Wasser 20 Mal dünnflüssiger ist als Öl und so mit weniger Widerstand sich fördern lässt.

Nicht zu vergessen die Kosten für das Hydrauliköl, die Kosten für den Ölwechsel und die Kosten für die Entsorgung und:

Zusätzlich hat man einen vollständigen Brandschutz. Es entfällt bei den Hydraulikschläuche für Wasser eine weitere Ummantelung, denn platzt ein Schlauch dann wird es in der Schmiede nicht brandgefährlich. Hydraulikschläuche haben zudem ein Verfallsdatum. Schläuche für Wasserhydraulik hingegen nicht. Bei Erdbewegungsmaschinen müssen alle Schläuche nach 6 Jahren ausgetauscht werden, auch wenn sie noch gut sind.